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Letztes Update: 18.08.2010
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Blutohr ( Othämatom ) Ein Bluterguss am Ohr, kurz Blutohr und medizinisch Othämatom genannt, kommt sowohl bei Hunden als auch bei Katzen vor (und ist auch beim Menschen möglich als Folge eines Traumas vor allem beim Boxen und Ringen). Blutergüsse heilen an anderen Körperstellen meist von alleine vollständig ab, ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen. Am Ohr ist es etwas anders, denn dort befindet sich kaum Unterhaut- oder Bindegewebe, welches die Blutung stoppen könnte. Das Blut sucht sich daher einen Weg zwischen Ohrknorpel und Haut, eine mehr oder minder große Schwellung entsteht. Wird das Blutohr nicht behandelt, so kann durch bindegewebige Umbildung des Hämatoms eine Deformierung zurückbleiben, umgangssprachlich „Krüppel- oder Blumenkohlohr“ genannt. In den meisten Fällen ist dies lediglich unansehnlich, manche Tiere allerdings sind dadurch eingeschränkt, also leicht behindert. Der häufigste Auslöser für ein Blutohr ist eine Otitis externa, also eine Ohrenentzündung oder Parasitenbefall. Der damit einhergehende Juckreiz oder möglicherweise auch ein Fremdkörpergefühl im Ohr veranlassen das Tier zu häufigem Kopfschütteln oder vermehrtem Kratzen. Dadurch kann eine Ohrvene platzen, ein Bluterguss entsteht. Ähnliches kann auch bei der Rauferei zweier Tiere passieren oder beim Wälzen oder beim ganz normalen Schütteln. Seltener sind hormonelle Ursachen wie die erhöhte Kapillardurchlässigkeit bei Morbus Cushing. Stellen Sie also fest, dass ihr Tier ein geschwollenes, warmes und
schmerzhaftes Ohr hat, sollten Sie den Tierarzt aufsuchen. Bei kleinen noch
frischen Othämatomen kann eine konservative Therapie versucht werden, als
Tierbesitzer muss man jedoch wissen, dass die Rezidivrate, also die Anzahl der
Fälle, in denen das Blutohr nochmals auftritt, sehr hoch ist. Dem Tier wird
zunächst ein entzündungshemmendes Mittel gespritzt, zwei Tage später wird dann
das Ohr punktiert und das Blut herausgezogen, in den entstanden Leerraum wird
ein Medikament eingebracht. Gegebenfalls muss die Behandlung nach einer Woche
wiederholt werden. In manchen Fällen kann das Auftragen einer
durchblutungsfördernden (hyperämisierend) Salbe (z.B. Hirudoid Gel) die
Abheilung unterstützen. Unter den Tierärzten gibt es unterschiedliche
Behandlungsmethoden. Sollte Ihr Tier an einem Blutohr erkranken, ist es sicherer
und vielleicht besser, eine zweite Meinung einzuholen. Eigene Erfahrung mit einem Blutohr: Bei unserer Fantasia bemerkten wir am 31.07.2010
eine starke Schwellung an ihrem linken Ohr. Äußerlich war keine Verletzung zu
erkennen und auch der Ohrinnenraum war hell und sauber. Bilder von Fantasia's Blutohr vom 3. Tag Bilder vom 18.Tag Da es immer mehr zu Verformungen am Ohr und keine sichtbaren Erfolge gab, entschieden wir uns für eine Blutegeltherapie! ( Bericht und Bilder sind hier zu finden ) Mittlerweile konnte Fantasia ihr Ohr auch vor Spannung und Schmerzen nicht mehr richtig bewegen. Bilder einen Tag nach der Blutegeltherapie Es geht unserer Süßen viel besser! Nur noch in der Ohrspitze ist eine kleine Schwellung und sie ist schmerzfrei. Auch die Bewegungsfähigkeit ihres Ohres ist wieder hergestellt. Nun heißt es 7 Tage warten und beobachten wie es sich weiter entwickelt.
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