Letztes Update: 13.09.2009
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Giardien
Giardien sind frei bewegliche einzellige Parasiten, die sich an der Dünndarmwand
von Hunden und Katzen anheften, was zu Entzündungen mit hartnäckigem, gelbem
Durchfall führt. Von den Haustieren können Giardien auch auf den Menschen
übertragen werden, eine Erkrankung, die zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Der Nachweis von Giardien kann mit verschiedenen Methoden erfolgen:
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mikroskopische Untersuchung von frischem, noch warmem
Kot: Dabei kann man die kreiselnden Bewegungen der Giardien sehen.
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normale parasitologische Kotuntersuchung nach
Anreicherung: Dabei erscheinen die Dauerformen, die Zysten, die man unter
dem Mikroskop sehen kann.
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Schnelltest: Hierbei wird eine Kotprobe mit einer
Indikatorlösung vermischt und dann ein Teststäbchen eingetaucht. Bei einem
positivem Ergebnis erscheint auf dem Stäbchen eine farbige Linie.
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Giardien unter dem Mikroskop |
Behandelt wird ein Befall mit Giardien mit einem Wirkstoff,
der auch gegen
Rundwürmer wirksam ist, so dass die Therapie
zusammen mit einer Entwurmung durchgeführt werden kann.
Was kann man gegen diese hartnäckige
Durchfallerkrankung machen?
Da Giardien Parasiten sind, lassen sie sich
nicht mit den üblichen Antibiotika bekämpfen. Diäten, die die Darmschleimhaut
beruhigen, oder andere Therapieverfahren sind aussichtslos, auch die sonst
verwendeten Wurmmittel können diesen Parasiten nicht das geringste anhaben. Nur
ganz spezielle Medikamente, die gegen derartige Parasiten wirksam sind, können
Abhilfe schaffen.
Ergänzung
Hierbei handelt es sich entweder um die
Wirkstoffe Metronidazol (z.B. Clont) oder Fenbendazol (Panacur). Letzteres
dürfte zunächst das Mittel der Wahl sein, da es weniger Nebenwirkungsgefahr
birgt.
Was vielerorts noch nicht bekannt ist: Die empfohlene Dosis von 50 mg pro kg
Körpergewicht muss lt. telefonischer Auskunft des Herstellers 5 Tage
hintereinander verabreicht werden, danach ist 3 Tage zu pausieren, um
anschließend wiederum eine 5-tägige Gabe anzuschließen. (Im Beipackzettel ist
nur von einer 3-tägigen Gabe die Rede, was darin begründet liegt, dass es sich
hier um die Wurmbehandlung nicht um die Giardienbehandlung handelt!!!)
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