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Letztes Update: 03.08.2010
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Felines FibrosarkomDas feline Fibrosarkom stellt mit ca. 40 % aller
Fälle die zweithäufigste
Hauttumorform bei
Katzen dar. Hierbei wird
vermutet, dass ein Zusammenhang der Tumorbildung mit
Injektionen besteht, da
die Neubildungen oft in Impflokalisationen an der seitlichen Brustwand oder im
Nackenbereich lokalisiert sind. Da zudem häufig
Hilfsstoffe des
FeLV-Impfstoffes in
Fibrosarkomen nachgewiesen wurden, werden Fibrosarkome oft auch als
impfassoziierte Sarkome bezeichnet. Sie treten jedoch auch an anderen als den
Impflokalisationen auf und werden vermutlich durch lokale Entzündungsreaktionen
nach Hautverletzungen gefördert. Die
Prävalenz der Erkrankung
liegt bei 0,01 bis 0,036 Prozent.
Aus einem Schreiben von Prof. Dr. Ingo Nolte, TÄ Hochschule Hannover, 2001 Seit Anfang der neunziger Jahre gibt es Hinweise darauf, dass Impfungen bei der Katze die Entstehung von Fibrosarkomen (sog. Impfassoziierte Fibrosarkome) hervorrufen. Die Häufigkeiten des Auftretens dieser Tumore werden von verschiedenen Autoren von 1 Fall pro 10.000 geimpfter Katzen bis 1 Fall pro 1.000 geimpfter Katzen angegeben. Um nun einen ausreichenden Schutz vor den Infektionskrankheiten zu gewährleisten und parallel das Risiko der Fibrosarkomentstehung zu minimieren, muss bei jeder Katze individuell zusammen mit dem Tierarzt abgewogen werden, welche Impfungen in welchem Abstand verabreicht werden sollten. Dabei ist es von entscheidender Wichtigkeit, wie die Katzen gehalten werden und welchem Infektionsdruck sie somit ausgesetzt sind. … Zur Früherkennung und Vorbeuge der Fibrosarkomentstehung können weitere Maßnahmen hilfreich sein. Es ist ratsam, die Injektionsstelle der Impfung im Impfausweis zu dokumentieren. Weiterhin sollte der Bereich, an dem die Impfung verabreicht wurde, regelmäßig überprüft werden. Tritt hier eine Schwellung auf, die sich innerhalb eines Monats nicht zurückbildet, sollte ein Tierarzt konsultiert werden. Schließlich sollte vor allem bei größeren Impfabständen mindestens einmal jährlich eine tierärztliche Untersuchung der Katze erfolgen.
Ergänzung: Es sollten keine knochennahen Injektionen durchgeführt werden, weil dort keine Tumorentfernung im gesunden Gewebe möglich ist. Ein erbsengroßer Tumor ist operabel, ein Tennisball hat mit Sicherheit gestreut (Dr. Martin Kessler).
Eigene Erfahrung mit einem Fibrosarkom und eigene Meinung dazu: Im Juli 2010 entdeckten wir beim Bürsten von Marouk einen Fellknoten an seiner linken Seite. Um ihn nicht weiter zu stressen rasierten wir die Stelle, da der Fellknoten bis zum Haaransatz ging. Nach dem Rasieren fasste ich die Hautstelle noch mal nach und ertastete unter der Haut eine ca. erbsengroße Verhärtung. Bereits am nächsten Morgen war ich deswegen beim Tierarzt. Sehr schnell stand fest, es handelt sich um ein Fibrosarkom. Im Normalfall wäre nun sofort eine umfangreiche Entfernung des Fibrosarkoms und des Gewebes darum vorgenommen worden, aber wir haben uns in Marouk's Sinn dagegen entschieden.
Zwischenzeitlich habe ich mit einigen betroffenen Katzenhaltern Kontakt aufgenommen und die meisten bedauern, dass sie ihrem Liebling dieser Tortour ( mehrere OP's oder sogar Bestrahlungen ) ausgesetzt haben. In jedem einzelnen Fall kam das Fibrosarkom nach 10 bis 14 Wochen wieder. Das hätte man den Lieblingen ersparen können. Ich werde Marouk's Fibrosarkom weiterhin aufmerksam beobachten und hier darüber berichten.
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